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haben, und sich dabei erinnern, daß es auf der Kehrseite blau gewesen.[1]

Die Verschworenen hegten große Erwartungen von diesem Bundeszeichen; denn sie hofften, der gemeine Mann würde, sobald nur einmal das Fähnlein flöge, ihnen von allen Seiten zufallen, und ihr Unternehmen unterstützen.[2]

Der Hauptmann trug es daher auch wie ein Heiligthum größtentheils selbst unter dem Brusttuche mit sich herum, und in einer neuen Versammlung auf der Hartmatte wurde beschlossen, wenn dem Bunde Uebels zustöße, das Fähnlein hinter dem Altvogte zu Lehen niederzulegen, wo es Jeder wieder finden könne.[3]

Während der Abwesenheit des Hauptmanns waren auch die Zurückgebliebenen nicht müßig gewesen. In besondern Zusammenkünften verabredeten sie sich, in Freiburg selbst Anhang für ihr Unternehmen, und in jeder Zunft wo möglich Einen oder Zwei zu gewinnen, welche dann weiter werben würden. Namentlich erklärte Hans Stüdlin: er habe einen Vetter in Freiburg bei dem Brüderlin gesessen und Schwarz-Kaspar genannt, der wäre alt und seine Tage ein Kriegsknecht gewesen; wenn sie diesen bekommen könnten, würde er ihnen leicht einen großen Anhang verschaffen.[4] Doch geht aus keiner Aussage hervor, daß ihre Vorschläge wirklich ins Leben getreten und von Erfolg gewesen sind.

Ueberhaupt war jetzt die Verschwörung dem Punkte ihrer Reife nicht mehr ferne, und die Verschwornen schwankten nur in ihren Meinungen, welche Stadt,


  1. Beil. Nro. 16. und 17.
  2. Beil. Nro. 2.
  3. Beil. Nro. 17.
  4. Beil. Nr. 16.
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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)