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mit einem Bund Schlüssel in der Hand und mit einem Schweif von vielen Herren und Damen quer durch die Kirche gerannt wäre. Der Betende sah aufmerksam empor. Was soll das bedeuten? Schließt man die Kirche zu? Mit dem Schrei des Entsetzens sprang er empor und der Gesellschaft nachlaufend, war er bald der nächste hinter dem Küster. Richtig! Die Riegel knarrten, die erste Thüre fiel rasselnd ins Schloß.

One Shilling, if you please, Sir!

Der Westphale war abermals wie vom Donner gerührt.

„„Aber nein, bezahlt man hier auch beim hinausgehn?““

One Shilling to be paid, Sir!

„„Aber nein, ich habe noch nie in Münster bezahlt, wenn ich aus der Kirche ging.““

One Shilling!

Der Küster sprach dies mit so viel anglikanischer Würde und mit so unendlich kathegorischem Episkopalernst, daß der arme Westphale vor Schrecken in den Boden zu sinken meinte und unwillkürlich in die Tasche der grün-plüschenen Weste griff und ach, seinen letzten Schilling herausholte. Es mußte wohl so sein, denn alle Uebrigen bezahlten ebenfalls. Nachdem die Sache berichtigt war, schritt der Küster

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Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 091. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_091.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)