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nach einiger Zeit die Besinnung wieder; er sammelte die umherliegenden Tücher und steckte sie vorsichtig in die Taschen. Sein Bedienter brachte ihn, leiblich sehr erschöpft aber geistig ungemein heiter in die nächste Herberge.



III.
Berlin.

Nach dem Abenteuer in Troppau treffen wir Hrn. v. Schnapphahnski zunächst in Berlin. Eine interessante Blässe lagert auf seinem Gesichte und es versteht sich von selbst, daß der schöne schwarze Bart des Ritters dadurch nur um so vortheilhafter an’s Licht tritt. In Schlesien war unser Ritter ein verliebter Husar, in Troppau erscheint er als renommirender Duellant – in Berlin ist er Flaneur.

„Salamanca’s Damen glühen,
Wenn er durch die Straßen schreitet:
Sporenklirrend, schnurrbartkräuselnd
Und von Hunden stets begleitet.“[1]
  1. Heinrich Heine: Neben mir wohnt Don Henriques, Zeile 5 ff. In: Buch der Lieder. Die Heimkehr, S. 252


Empfohlene Zitierweise:
Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 036. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_036.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)