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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Das heimliche Gericht - Teil 2

Dieterich. Ja. Er will werden ein Liebling der Nacht, daß sie ihren königlichen Schatz ihm öffne.

Erzbischof. So werde heute sein irdischer Name zum letztenmale in der Unterwelt genannt, und führt ihn näher an ihren königlichen Schatz.

Dieterich. Heinrich von Westhausen ist sein irdischer Name; er hat gethan, was einer thun kann, der im Licht der Thoren arbeitet.

Erzbischof. Wohlbekannt sind seine Thaten; er lerne sie vergessen – Und mögen künftig seine Stralen hinaufschlagen, dem Weltauge zum Spott! Tretet hieher und redet. (Er legt die rechte Hand auf den Tisch.) Wehe, wehe, wehe dem Lügner!

Alle (aufgestanden und die rechte Hand auf dem Tisch.) Wehe, wehe, wehe dem Lügner! –

Erzbischof. (setzt sich nieder, die andern folgen ihm. Zu Heinrich, der vor ihm steht.) Was brachte Euch in diesen Kreis, den die Menschen hassen und scheuen?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_073.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)