Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält | |
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Karlos und der Marquis,
(welche von der entgegengesezten Seite herauskommen)
(Karlos hat die Briefe in der Hand, die die Königin ihm beim Abschied gegeben, und zeigt jezt die freudigste Entschlossenheit für das bedrängte Flandern zu handeln, ganz wieder Held zu seyn, sich ganz dem Wohl seiner Völker hinzugeben, und auf keine andre Belohnung Anspruch zu machen, als auf das Wohlgefallen der Königin. Die Gefahr ist die höchste. Der Herzog von Alba soll mit einer Armee in die Niederlande rücken, die Rebellen zu züchtigen. Dieses abzuwenden, beschließt der Prinz Audienz beim König zu suchen, und das Gouvernement dieser Staaten von ihm zu begehren. – Der Marquis sollte in Spanien bleiben, und zwischen der Königin und ihm eine geheime Verbindung fortsezen.)
Graf Lerma. Die Vorigen.
(Der Graf kommt und meldet dem Prinzen, daß der König mit dem ganzen Hof nach Madrid aufgebrochen sei, und den Befehl hinterlassen habe, daß der Prinz dahin folgen solle, dem Auto da Fe beizuwohnen. Karlos spricht mit Abscheu und Heftigkeit von diesem Gericht, verspricht aber zu erscheinen, und schickt den Grafen hinweg.)
Karlos. Der Marquis.
(Der Prinz hat bemerkt, daß sich Dom Rodrigo in Gegenwart des Grafen fremd und zurückhaltend gegen ihn betragen,
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft1_168.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)