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sie in den nächtlichen Träumen mehr Samen und Kräfte; und wenn der Tag komt, sind sie durchaus vom Schweiß befeuchtet, und verlasen durch den Schlaf selbst mehr abgemattet, das Bette. Auch können sie keine Gewürze vertragen, welche ihnen auf eben die Weise schaden; die einzige Hofnung mus man in eine gute Nahrung und eine mäsige Bewegung sezen, denen man noch Fusbäder und ein vorsüchtiges Reiben beifügen kan (c)[1]. Unter denen Berahtschlagungen, welche sein berühmter Schüler, der Herr von Haller, hinzugefügt hat, findet sich eine, die einen Mann betrift, der ganz und gar zu dem Beischlafe untüchtig ware, der Zufal wird kürzlich also erzählet: „Ein dreisigjähriger Mann hatte seine Zeugungsteile dermasen geschwächt, daß der Samen allezeit ausflosse, so oft die Ruthe nur ein klein wenig aufliefe, welche sich zwar niemals ganz aufrichtete, zudem wurde der Samen alsdenn niemals mit einigem Nachdruck ausgesprizt, sondern er flosse nur tropfenweise hervor. Er ist daher ganz und gar zum Beischlaf untüchtig, das Gedächtnüs ist geschwächt, er klagt den

  1. (c) ubi sup.
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Simon-Auguste Tissot: Versuch von denen Krankheiten, welche aus der Selbstbeflekung entstehen. Frankfurt und Leipzig 1760, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Selbstbefleckung_Tissot_087.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)