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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält.

Noch ein Andrer.

Das Schicksal reicht der schönsten Gaben Fülle

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da wo sich Stärk und Lieblichkeit vereint.


Diagoras.

Was euch ein Glück nur scheinen mag, umschwebe
euch unzertrennlich auf des Lebens Pfad.

(Lidia dankt schweigend, und mischt sich schüchtern unter die Mädchen)

Xenokrates.

Leb wohl, mein Kind – wir seh’n, ob wir vielleicht
ein Schiff am fernen Horizont erblicken,

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das dir den Bräutgam bald und glüklich bringt,

und kehren dann mit froher Bothschaft wieder. –

(Das Chor wiederholt die lezte Strophe, während die Männer abgehen, Diagoras geht langsam zulezt, nach einem Blick auf Lidia, welche ihm lang nachsieht, dann sich schnell gegen ihre Freundinnen kehrt).

Ihr Theuren fühlet meinen stillen Dank,
den Antheil den ihr liebend an mir nehmt;
ich hoff ihn euch dereinst zurückzugeben

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Zweyter Band, welcher das vierte bis sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band2_246.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)