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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

den König von Dänemark besiegt hatte, bald nachdrückliche Unterstützung von ihm zu erhalten, er war daher sehr gleichgültig bey den fehlgeschlagenen Bemühungen um den Frieden, die er mehr seinem Senat zu gefallen als aus eignem Triebe begünstigt hatte. Er hatte aus Spanien ansehnliche Geldsummen erhalten, und im Sommer des Jahrs 1629 vereinigte sich ein starkes Korps kaiserlicher Hülfstruppen unter dem General Arnheim oder Arnimb, der nachher die Sachsen bey Leipzig kommandirte, bey Neuburg mit der Pohlnischen Armee.

Gustav war fast zu gleicher Zeit in Preußen angekommen, und ungeachtet der Uebermacht der vereinigten feindlichen Heere, suchte er doch Gelegenheit, das Schicksal des Feldzuges durch eine Schlacht zu entscheiden. Arnimb hatte von dem Herzog von Friedland Befehl, kein Treffen auszuschlagen, und auch der Pohlnische Feldherr war geneigt dazu. Bey diesen Gesinnungen konnte es nicht fehlen,

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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_368.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)