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Schicke ich Artur irgendwohin, so geht ihr beide, gebe ich Artur eine Arbeit, so macht ihr sie beide, das hat zwar für mich den großen Nachteil, daß ich euch nicht für gesonderte Arbeit verwenden kann, aber dafür den Vorteil, daß ihr für alles, was ich euch auftrage, gemeinsam ungeteilt die Verantwortung tragt. Wie ihr unter euch die Arbeit aufteilt, ist mir gleichgültig, nur ausreden dürft ihr euch nicht aufeinander, ihr seid für mich nur ein einziger Mann.“ Sie überlegten das und sagten: „Das wäre uns recht unangenehm.“ „Wie denn nicht,“ sagte K., „natürlich muß euch das unangenehm sein, aber es bleibt so.“ Schon ein Weilchen lang hatte K. einen der Bauern den Tisch umschleichen sehn, endlich entschloß er sich, ging auf einen Gehilfen zu und wollte ihm etwas zuflüstern. „Verzeiht,“ sagte K., schlug mit der Hand auf den Tisch und stand auf, „dies sind meine Gehilfen und wir haben jetzt eine Besprechung. Niemand hat das Recht, uns zu stören.“ „O bitte, o bitte“, sagte der Bauer ängstlich und ging rücklings zu seiner Gesellschaft zurück. „Dieses müßt ihr vor allem beachten“, sagte K. dann wieder sitzend. „Ihr dürft mit niemand

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Franz Kafka: Das Schloß. München: Kurt Wolff Verlag. 1926, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Kafka_Schlo%C3%9F_035.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)