Seite:De Der Rhein von Basel bis Mannheim (Tulla) 064.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

     Die Aufopferungen vieler Quadrat-Meilen Landes, um einer im Vergleich dieser unbedeutenden Ersparung willen, wird niemals eine staatswirthschaftliche Operation werden.

          Die zweyte Einwendung:

„Man werde den Strom nicht zwingen können, genau denjenigen Lauf zu nehmen, welcher ihm nach einem geometrischen Plan vorgeschrieben wird“

ist nur scheinbar von Erheblichkeit. Es ist nicht so schwierig dem Strom genau denjenigen Lauf zu geben wie ihn ein geometrischer Plan vorschreibt, indem beym Entwurf einer Rectification auf die Hebung der Schwierigkeiten Rücksicht genommen wurde.

     Es wird dem Strom durch Durchschnitte ein neuer Lauf angewiesen. Diese Durchschnitte erhalten eine Breite, welche 1/25 bis 1/10 der Rheinbreite ist, und der Rhein erweitert solche nach und nach bis zur vollen Normalbreite. Das abbrüchige Ufer des Durchschnitts nähert sich nach und nach der vorgeschriebenen Ufer-Linie und wenn demnach die Dekung sogleich vorgenommen wird, wie der Abbruch an die Grenzlinie kommt, so kann diese nicht überschritten sondern sie kann genau erhalten werden.

     Müssen Sporn oder Zukribbungen gemacht werden um den Strom in einen Durchschnitt zu zwingen,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Tulla: Der Rhein von Basel bis Mannheim. ohne Verlag, Leipzig 1822, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Der_Rhein_von_Basel_bis_Mannheim_(Tulla)_064.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)