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(WZ X 161), gesammelt und erklärt. Wendover lagen die von Mitte 1214 und Ende 1219 vor über O.’s Fris. Kreuzpredigt und die Belagerung Damiette’s, wo (188; 191) Chester und Salisbury sich auszeichnen. – *Ders., Kleine Stud. z. G. d. Kreuzzüge (Progr. Humboldt-Gymn. Berl. ’90), benutzt zu 1249 ff.; 1270 eine lange Reihe Engl. Quellen; Wilhelm Longespée kommt 1814 vor. – M. Pattison schrieb 0„Stephen Langton“ für Lives of the Engl. saints ed. Newman; Notes Qu. 29XI90, 432. – G. C. Williamson, St. Martha’s Hill near Guildford, Surrey (Antiq. Aug. ’90, 71) mit dem angeblichen Grabe St. Langton’s (der als Mönch von Newark diese Pfründe verwaltet habe) und seiner Geliebten Bele Aliz. [Dies bedarf nicht der Widerlegung, sondern der Erklärung]. – 0Cook, Guala; Sacram. Calif. ’88 [wohl = DZG III 235,7]. – W. Hunt, John und (dessen Gemahlin) Isabella von Angoulême (Dict. nat. biogr.), benutzt reiche Engl. und einige Französ. Literatur. – K. Norgate behandelt (ebd.) drei Töchter Johanns: Joan von Nordwales; Joan von Schottland [mit eigener Forschung]; Isabella Gem. Friedrich’s II. [ohne Kenntniss Deutscher Bücher].

Heinrich III. W. Hunt, Henry III. (ebd.), nach neuester Literatur. – Ders., St. Hugh of Lincoln (ebd.), angeblich von Juden gemartert; Verf. vergleicht alle Engl. Klagen wegen Jüd. Gebrauchs von Kinderblut. – C. L. Kingsford: William de Huntingfield (ebd.), Beamter Johanns, 1215–7 auf Seiten der Barone, ward bei Lincoln gefangen, aber begnadigt. – Ders. (ebd.): Jocelin, bishop of Bath († 1242) u. John, b. of Winchester († 1268). – T. F. Tout, Henry of Cornwall, called of Almaine (ebd.), Sohn Richard’s, Originalforschung auch in festländ. Quellen. – 0F. Schirrmacher, Richard v. Cornwall, ADB 28, 412. – Ueber dessen Wahl zum Römerkönig s. JBG ’86 II 55; Schröder, Dt. Rechts-G. 459. – E. Winkelmann, Kaiser Friedrich II., I: 1218–28 (Lpz. ’89), berührt Englands Theilnahme am Kreuzzug 1219 u. 1227, die Steuer dafür 1223 [vgl. Stubbs Constit. hist. II 36], die Johann von Brienne durchsetzte, den Französ. Krieg 1224, das Eintreten für Pseudo-Balduin. Abschliessend stellt er den Versuch der Engl. Regierung dar, mit dem Reiche durch dynast. Verschwägerung ein Bündniss gegen Frankreich zu erlangen. Die Welf. Beziehung hindert dies nicht mehr, und die Erzbischöfe von Köln befördern die von ihnen längst gepflogene Engl. Freundschaft: Engelbert sendet Ende 1223 Vertraute an Heinrich III., weigert des Kaisers Vertrag mit Frankreich auszufertigen, plant, eine Schwester Heinrichs III. dem Deutschen Könige zu vermählen, und bewegt den Papst, für England gegen Frankreich einzutreten. Im Januar 1225 führt dann Walter von Carlisle eine bedeutende Gesandtschaft nach Deutschland, darunter war der humorist. Heinrich [v. Cornhill]. Heinrich III. wollte sich der Tochter des Herzogs von Oesterreich verloben, was wohl schon dessen Gesandtschaft 1221 bezweckte. Allein Friedrich hielt an dem überlieferten Stauferbund mit Frankreich fest; im August lehnten die Deutschen Fürsten zu Frankfurt Walter’s Antrag ab, und nach Engelbert’s Tod billigte die Deutsche Regentschaft 1226 jenen Französ. Vertrag. Anfang 1227 knüpften zwar Köln, Böhmen und Baiern wiederum mit England an; allein

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_258.jpg&oldid=- (Version vom 25.2.2023)