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das Stift, eroberte aber nicht das Land, vielleicht in Folge einer (von Wallisern berichteten) Niederlage bei Bangor. Den Namen ihres Gründers, des Abtes Dunawd, trug die Kirche zu Bangor wohl nicht von Anfang an, sondern erhielt ihn vielleicht erst in der zweiten Walliser Periode, im 11. Jh., als, nach völliger Anglisirung dieser Gegend im 9.–10. Jh., das Walliserthum zurückfluthete. Darüber s. Ferneres unter 11. Jh. – 0W. L. Alexander, Ancient British church, 1889. – 0E. J. Newell, A popular hist. of the ancient British church, spec. – – Wales (Soc. prom. christ. knowl.), 1887.

Die Brythonen in Armorica beleuchtet J. Loth, R. Celt. VIII (’87) 158. Vgl. Hagiographie in 0R. Kerviler, Répertoire général de bio-bibliographie Bretonne (Rennes seit 1886), und die Verhandlungen der Versammlung der Cambrian archl. association in Bretagne, Archla. Cambr. ’90, 80. 161. – H. Bradshaw, Le ms. Luxemburgeois des Hisperica famina cum glossis Britann., um 900, R. Celt. XI, 219. – 0J. Loth, Chrestomathie Bretonne, I: Armoricain (Paris 1890). Da von ganz Breton. geschriebenen Werken das Mysterium von Ste. Nonn des 15. Jh. das älteste ist, so führt Verf. die frühesten Sprachspuren vor aus Glossen des 9.–11. Jh. und Namen; er liefert p. 381–430 eine Liste Gallischer Orte und Personen aus Römischen Inschriften (Frankreichs und Ogamritzungen), aus Breton. Chartularen und Heiligenleben seit dem 11. Jh. Vgl. Zimmer, DLZ ’91, 9; Ann. de Bretagne IV f. (’89 f.) – Ders., Les anciennes litanies des saints en Bretagne {R. Celt. XI, 135), liefert aus 5 gedruckten Quellen des 9.–11. Jh. eine Liste von 85 Breton. Heiligen, deren ursprüngliche Namen er herstellt. Sie entstammen grossentheils den Brit. Inseln. – F. E. Warren (R. Celt. IX, 88) druckt aus der Hs. 180 des Salisburyer Doms, vom 10. Jh., Litaneien, in denen sonst unbekannte Breton. Heilige vorkommen; Schrift und Ritual sind Gallicanisch. – 0F. Plaine, La très-ancienne Vie inédite de s. Samson de Dol (Par. 1887; auch Anal. Bolland. VI, 77), Quelle der bisher bekannten. – 0Ders. edirt Translatio S. Maglorii, einen Reliquiendiebstahl des 9. Jh. auf Serk, zu Gunsten der Mönche von Lehon bei Dinan, aus Hs. des 12. Jh., Anal. Bolland. VIII, 4. – 0C. de Smedt druckt Vita S. Winwaloci auct. Wurdestano, ebd. VII, 1–3 (vgl. DZG II, 505; JBG ’88, II, 16; NA XV, 614), und Viten Ronan’s und der Brüder Gwenolé’s, Jacu und Guethnoc, im Catal. vit. ss. Bibl. nat. Paris. I (vgl. R. Celt. XI, 242). – Zu 0A. de la Borderie, Vies de s. Tudual (Paris 1887) bezweifelt H. d’Arbois (R. Celt. ’89, 253), ob der zweite Biograph, der kaum vor 1100 schreibe, wirklich ein Irisches Leben Tudual’s las: ein solches könnte erfunden sein aus dem Beinamen Scotigena, der nur [?] Transmarinus zu bedeuten brauche. – L. Duchesne: La vie de S. Malo (R. Celt. Jan. ’90) ist wichtig wegen ihres Alters (des höchsten in Breton. Hagiographie ausser Samson) und frühesten Belegs für Brandan’s Seefahrt, aus der, wie aus mancher anderen Legende, Züge auf Malo übertragen wurden. Zu 0Rennes erschienen 1884 zusammen Maclovii Vita I (um 870 von Bili, dem Diacon von Alet, ed. Plaine) und Vita II (auf die sich eine Translatio vom Anfang des 10. Jh. bezieht, ed. de la Borderie); nach I war Malo in Britannien nur Priester und ward zu Tours Bischof

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 455. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_455.jpg&oldid=- (Version vom 5.1.2023)