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und einen Hauch von allem Schönen, das ich je in der weiten Welt gesehen, zu Ihnen bringen und Ihnen ganz leise sagen, daß ich es bin, die Ihnen das alles sendet.

Mein nächster Brief wird in New York auf die Post gegeben werden; und über Kanada, den Stillen Ozean und Japan wird er zu Ihnen reisen – von Osten, von Westen, von allen Seiten, die Erde umschließend, ziehen die Gedanken zu Ihnen, lieber Freund!




33.
An Bord des »Kaiser Wilhelm der Große.«
Mai 1900.

Nun sind wir schon weit draußen auf dem Atlantischen Ozean. Während der ersten Stunden, so lang wir uns dem Lande noch nahe befanden, war die See etwas bewegt, aber je weiter wir fahren, desto stiller wird sie. Ganz glatt liegt sie jetzt vor uns – eine blaßblaue Fläche – gerade in ihrer Ruhe so unendlich erscheinend und – so fremd. Denn wir Menschen führen seit Generationen ein so unnatürlich hastendes Leben, daß uns Unrast und Bewegung stets natürlich und begreiflich scheinen – die absolute Stille aber beängstigt uns – wir verstehen sie nicht mehr. Unser Riesenschiff gleitet durch die blauen Fluten, aber wir

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Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/176&oldid=- (Version vom 31.7.2018)