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so versteht man sie nicht mehr und sie lassen sich nicht wieder finden.

Aber die Sehnsucht nach der einstmaligen Heimat ist doch so stark in mir, daß ich die Erinnerungen daran wenigstens auffrischen will, um sie mit mir zu nehmen, wenn ich wieder hinaus segle. Hier in Berlin ist alles so neu, fremd und groß geworden, daß ich mich vergeblich darin nach meiner kleinen Vergangenheit umschaue. Ich will sie suchen draußen auf dem Lande. Morgen früh will ich nach dem Gute fahren, das einst das Elternhaus meiner Mutter war, und in dem ich dann später bei Verwandten als Waise lebte, bis der unerwartete Glücksfall eintrat, daß sich für mich unbemitteltes Mädchen ein wohlhabender Mann fand!

Als arme Verwandte habe ich dort manch bittere Stunde erlebt und habe den Bruder beneidet, den ich damals selten sah, von dem ich aber wußte, daß er sich zu einem nützlichen, ihn unabhängig machenden Beruf ausbildete. Wie gern hätte auch ich das getan! Aber meine Verwandten hielten es für ihre Pflicht, mich wie die eigenen Töchter zu erziehen, d.h. mich moderne Sprachen, Handarbeiten und etwas Zeichnen und Malen lernen zu lassen und mir die Sorge der Herrichtung der Fremdenzimmer zu übertragen, wenn

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Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/147&oldid=- (Version vom 31.7.2018)