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Sie kniet auf meinem Schoß. Ich berührte leise ihr Haar.

»Willst du mich auch durch den Garten tragen? Ha, bist du stark! Hebst mich so aus meinem Grabe heraus! Ich bin doch schon gestorben, und die Toten sind so schwer, die ziehen alles herab!«

Ich preßte ihr Gesicht an meines, da fühle ich, daß es feucht ist. Dann nehme ich ihr die Tränen mit meinen Küssen aus den Augen.

»Du bist nicht tot. Da ist deine süße Hand, und da dein goldener Kopf, du liebe, liebe Blanche!«

»Weißt du noch, wie ich früher tanzen konnte? Nimm den Spiegel fort, Paul! Ich möchte keine Augen mehr haben und keine Sterne. Ohne Licht möchte ich mit dir gehen und mich führen lassen. Wie es wohl wäre, wenn alle blind zur Welt

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Victor Hadwiger: Blanche. Axel Juncker Verlag, Berlin 1920, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Blanche.djvu/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)