Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXI Hermann Mayer: Die Universität zu Freiburg i. B. in den Jahren 1818–1852 (Erster Hauptteil, Anfang) | |
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Lehrer der Naturgeschichte in der philosophischen Fakultät ernannt in der Person des bisherigen außerordentlichen Professors Perleb.[1] Für den schon am 8. Nov. 1821 nach Karlsruhe versetzten Wucherer wurde von ebenda im Jahre 1822 Seeber[2] berufen, in demselben Jahr erhielt der bisherige Lehrer der Philosophie, Erhardt, nach Heidelberg einen Ruf, die Hohe Schule fand einen Nachfolger in dem Gratzer Professor Schneller[3] (21. II . 1823).
Von allen im Jahr 1818 wirkenden Lehrern dieser Fakultät war also nur noch der Professor der Geschichte, Deuber, 1830 in seiner Tätigkeit.
Neue Lehrkanzeln wurden – abgesehen von der oben erwähnten Loslösung des Lehrfaches der Botanik von der medizinischen Fakultät – errichtet: 1821 eine für (klassische) Philologie, aus der bis jetzt Hug und Deuber vorgetragen hatten. Berufen wurde auf diesen Lehrstuhl C. Zell[4] von Rastatt (17. V. 1821). 1829 wurde ein Lehrstuhl für orientalische Sprachen errichtet und dem bisherigen außerordentlichen Professor Wetzer[5] übertragen (24. Dez. 1829).
Außerdem lehrten in dieser Fakultät auch in dieser Periode 1 außerordentlicher Professor Französisch und 2 Lektoren Italienisch und Englisch.
Der Stand des Lehrerkollegiums ist nach all diesen Veränderungen am Anfang des Jahres 1830 folgender:
Theol. | Jur. | Med. | Phil. | ||
Ordentl. Prof. | 5 | 5 | 6[6] | 7 | 23 |
Außerordentl. Profes. | – | 1 | – | 1 | 2 |
Privatdozenten, Lektoren und Gehülfen | 1 | 2 | 4 | 6 | 13 |
6 | 8 | 10 | 14 | 38 |
Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXI. Hanstein, Bonn 1893, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XXI_069.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)