Seite:Das Schulwesen oder dessen Fortschritte seit 1817 von Kopp in Ansbach 1825.pdf/8

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

soll, was durch die neue Schulorganisation seit 1817 gewonnen worden ist. Denn, was sah man vor jener Zeit in den meisten Schulstuben? Die unsrige enthielt außer einigen schweren Bänken auch zweÿ lange Tische, vielleicht aus den Zeiten der Reformation, aufdenen die Namen längst vermoderter Schüler tief eingegraben standen. Mit Tintenflecken waren sie aber nicht beschmutzt, denn es waren keine Tintenfäßer da. Ein Schrank war nicht nöthig, weil weder ein Buch, noch sonst etwas vorhanden war, das man hätte hinein thun sollen. Für einen Tritt war kein Raum da, und der Lehrer würde überdieß an der Decke angestoßen haben, wenn seiner Länge eine Elle durch einen Tritt wäre zugesetzt worden. Wandtafeln zum Rechen- und Singunterricht waren nicht nöthig, weil beÿdes nicht, (so wie jetzt) betrieben wurde. Doch, wozu das überflüßige Aufzählen der einzelnen Apparatstücke, die jetzt jedem Lehrer bekannt und zum Bedürfniße geworden sind.