Doch war gespalten eine seiner Brau’n.
Niemals gesehn; da aber hieß er mich
Aufmerksam auf die Wund’ am Busen werden,
Wenn dich zur Welt zurück die Schritte tragen,
Zu meiner Tochter geh’, ich bitte dich,
Das Arragonien und Sicilien ehrt,
Ihr Wahres, wenn man Andres sagt, zu sagen.
Da übergab ich weinend meine Seele
Dem Richter, der Verzeihung gern gewährt.
Doch groß ist Gottes Gnadenarm, und faßt,
Was sich ihm zukehrt, so, daß Keiner fehle.
Wie Clemens wollte, mich gejagt, dies eine
Erhab’ne Wort der Schrift wohl aufgefaßt,
Am Brückenkopf bei Benevent, vom Maal
Geschützt der schweren aufgehäuften Steine.
Dort, wo er’s hinwarf, mit verlöschten Lichten,
Dem Reich entführt, entlang dem Verde-Thal.
Aus welcher nicht die frohe Hoffnung weicht,
Alighieri, Dante. Streckfuß, Karl (Übers.). Pfleiderer, Rudolf (Hrsg.): Die Göttliche Komödie. Leipzig: Reclam Verlag, 1876, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dante_-_Kom%C3%B6die_-_Streckfu%C3%9F_-_217.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)