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     Aber im Wirthshus sitze no spoti nächtligi Gselle,

und ’s goht vornen a mit Banketieren und Spiele.
„Chrütz isch Trumpf! Und no ne mol! Und chönnetder di do?
Gstoche die; und no ne Trumpf! Und – gstoche das Herzli!“ –
’s isch scho halber Zwölfi. Will echt mit lockiger Stirne[a 1]

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iez ke Chnab erschine? Nei weger! Michel, es endet!

O, wie spielsch so söllich ungschickt? G’stoche das Herzli,
lengt em tief in d’Seel, und alli mol, wenn er e Stich macht,
wiederholts der Grüen[a 2], und wirft im Michel e Blick zue.
Drüber warnts uf Zwölfi[a 3]. Mit alliwil schlechtere Charte

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spielt er allwill schlechter, und zahlt afange mit Chride.

Ausgabe I.

  1. ’s warnet scho uf Zwölfi. O will mit lockiger Stirne.
  2. Buzli.
  3. ’s schlacht scho Zwölfi us.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_068.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)