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capittilis des vorghenanten closteres, dye ghegheven is nach Godis bort dusent iax unde dryhundert iar in deme sevenundeseventichsten iare, in sente Mathewis avende des heyligen aposteles.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: die beiden an Pergamentbän- dern angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. Orig: ingeseien.

495.

1377. April 4 Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bekennen, von dem Gernröder Stiftsherrn Dietrich Korith von Zerbst neun Mark Brandenburgisch zur pfandweisen Erwerbung von drei Hufen Landes in Groningen erhalten zu haben.

Wie Alheid von der gnade Goddes ebdeschinne, Bertrad provestinne, Gertrud de- kainne und Gertrud custerinne und dat gantze capitel ghemeine to Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen brive alle den, dy on sien, horen eder lesen, dat her Diderik Korik' von Cerwist, beieine pristere in unsem godshuse to Gernrode, heft utghegeven und ghelecht neghen mark Brandenbursch sulvers an dren huven, dy dar liggen up dem velde to Groninghe, dy die vromen knechte Albrecht und Elyas tu Gro- ninghe brüdere gheheiten dy Berse von uns und von unsem godshuse to leyne und to tinse gehat hebben, und uns nú und unsem godshuse ghesat hebben vor sodanne pen- ninge, alze hirvor bescreven stet, also: wie dy dry huven werket, dy schal alleiarlikes gheven desme vorgenanten hern Diderike sestebalf maldir weytes und ses maldir ger- sten up sente Mertens dach ane allerleye wedersprake und hinder. Were dat nú her Diderik vorghenante afghinge in desser settinge, er dy dry húven von den Bersen ge- loset worden, dat God wende, so scholen dy vorbenomde maldir an uns und unsem godshuse vallen to hochtiden eder to iartieden, wur sy her Diderik to bescheidet. Were aver nü dat dy dry hûven von den Bersen gheloset worden, er her Diderik afginge, so schal man hern Diderike sine penninghe wederantwerden, dy wil hie darnach anders- wúr in unses godshuses vromen, wur sik dat gheboret, anleggen, dar ome dat beque- melik is. Ghescheighe aver dy losinge nach hern Dideriks dode also, dat uns die vorghenanten penninghe wederworden, dy schole wie denne anleggen nach unser und unses godshuses bequemlicheid, alze her Diderik het vor bescheiden. Tu eyme orkunde unde eyner betuchnisse al desser dinge stede und gantz to haldene ane allerleye ar- ghelist hebbe wie dessen brief mit unsen anghehengeden inghesegelen besegelet laten, dy gegheven is nach Goddes bort dritteynhundert iar in dem sevenundseventighesten iare, an sente Ambrosius daghe des heiligen bichterers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den Siegeln hängt nur das- jenige der Aebtissin (Taf. VI. 1) an einem Pergamentbande an. — 1. So; in anderen Urkk: Korith.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 345. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_345.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)