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unde willen began ein iargezeit alle iar des anderen dages nach sente Yites dach des helgen marterers. So sullen sie und willen vigiliën singhen und des anderen tages selemissen zu troist und zu hulffe Wedegen, syner elichen husfraw, Beriten unde Hennig Struce und alle eren vorelleren seien unde vorzobedede vor einen vorgesprochen We- dewege unde Lihen syner hausfraw und darzo vor syne kindere, sey sint levendich oder doyt. Hirumb geben wyr durch Got und durch unser elderen nu deme vorgenanthene halven hoffe, de dar lith zo Rullenstede uf der marcken und unsern erben anvallen edder ansterven mochte. Dat wyllen wy vorgenanten Wedege und Henning und Dederich und Ulrich gans und stede haldene, rede we vorgenanten. Tuge: de erbaren lüde Sivert von Hondorp und her Wiprecht perrer zu Osmersleve. Zu eineme orkunde so hebbe wy unse ingeseghel gehenget an dussen breif.

Na der geburth Gots dusent iair und dreihundert iar in dein dreynundseventigisten iare, an dem achteden daghe der aposteln sancti Petri et Pauli.

Aus dem Kölbigker Copialbuche im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst.

446.

1373. Juli 12. Fürst Johann II von Anhalt bezeugt einen zwischen den Stiftsherren von S. Bartholomäi zu Zerbst und dem Pfarrer Nicolaus zu Weissand nebst dessen Bruder, dem Pfarrer zu Gnetsch, geschlossenen Vergleich bezüglich der jährlich von der Pfarre in Weissand an das Bartholomäistift zu entrichtenden Zinsen.

Wy Johannes von Gods gnaden furste von Asschanien und greve tu Anhalt be- kennen mit disseme open brieve, dat vor uns is gededingt twisschen unsen lyven ge- trowen deme dekene und capittele unses goddishuses tu sende Bartolomeo tu Cerwizst up eyne siit und ern Nicoiao dem perrere von Wizont und sienem brüdere dem perrere von Gnetz up dy andere siit umb de gnanten domhern yerlike gulde, dy dy perrer von Wyzzand von der parren wegen on alleierlik geven schal, in disser nachgescreven wise: also dat dy perrer schal geven den hern disse neesten anstände dry iar tu jo- welkem iare achte wisschepele gudis weytes Kothensches mates und schal on dat kom alle iar betalen in der stad tu Aken uppe sende Mertensdach ane alle vortoch und hinder nu tu deme neesten sende Mertensdaghe antuhevende, als hie und sien brüdir, die perrer von Gnetz, uns und den domhern dat hebben in güden trowen gered und gelovet. Und nach dissen dren iaren so schal dy kore stan an deme perrere und ok an deme capittele umme disse korngulde. Were dat die perrer sie vorbat nicht lengher wolde geven adir dy hern des korns nicht en wolden, so schal dy perrer on geven und betalen alle iar in der stad tu Cerwizst seven mark Brandeborses silveres uppe tyt und dage, als he sik des berede gegin die hern het verbrievet, und schal on dat unvorrugt. und stede halden. Ok so schal dy perrer den hern geven nu tu dem neesten sende Mertinsdaghe veftehalve mark Brandeborschis silvers vor ore vorsetene gulde und schal on die tu Cerwizst betalen. Ok is vor uns gededingt, dat die perrer schal den domhern die vorscrevene gulde vorwissen und vorburghen vor dissen neesten sende

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_305.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)