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die darzu mit unsern offen brieven gesant werden, Lindow das haws unde Makern die stad vorgenant mit allen unde iglichen manschefften, lehnen, guteren unde zugehorungen, landen unde lewten, als dovor geschriben ist, genczlichen unde erbelichen abetreten unde inantwerten unde furbas mer daruff nymmer in dheinen cziten dheinerley furderunge odir ansproche haben noch gewinnen on alles geverde. Alle diese vorgeschrieben teidinge, rede, stucke unde artikel geloben wir dem egenanten graff Albrechte von Ryppein unde seinen rechten erben fur uns obgenante keyser Karlen als eynen kuning zu Beheim unde kuning Wenczlan unsern sone, unse erben unde nachkomen, kunige zu Beheim, yn guten trewen, an alles geverde stede, vaste unde unvorrucket zu halten unde zu volfuren unde dowidder nymmer zu tůn odir zu komen in dheinem weis. Diser Sachen sint geczewg: die hochgeboren Wenczla herczoge zu Sachsen und zu Lůnemburg des heiligen Romischen reiches erczemarschalk unde kurfurste, Albrecht hertzog zu Mekelimburg, die edlen Petir unser hovemeister unde Benesch gefettern von Wartemberg, Bote von Czastolowicz unde Meineke von Schirstette, unde andir vil unser, des reiches unde der cronen zu Beheim edlen unde getrewen. Mit urkunt dicz brieves vorsigelt mit unsern grossen anhangenden ingsigeln, geben zu Luckow, nach Crists geburte dreiczhehenhundert yar darnach yn dem dreyundesibenczigsten iare, an dem heiligen Pfingestabend, unser keyser Karls reiche in dem sibeinundczwentzigsten unde des keisertůms yn deme achtunczehenden iaren unde unsers obgenanten kunig Wenczlaws kunigrichs yn deme eylften iaren.

Nach einer alten Copie auf Papier im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: das Original der Urkunde befindet sich im geh. Cabinetsarchive zu Berlin. — Vergl. no. 442.

442.

1373. Juni 4. Luckau. Graf Albrecht von Lindau verkauft dem Kaiser Karl IV und dessen Sohne Wenzel die Grafschaft Lindau nebst Möckern.

Wir Albrecht grave von Lindow und zu Ruppein für uns und unsir erben bekennen offenlichen mit disem brive allen den, die yn sehent oder horen lesen, das wir mit wolbedachtem mute, rate unserr freunde und rechter wissen dem allerdurchleuchtigsten fursten und herren hern Karle Romischen keiser, zu allen Zeiten merer des reichs und kunige zu Behem, dem durchleuchtigsten fursten und herren hern Wenczlav kunige zu Beheim, marggraven zu Brandenburg und herczogen zu Sleczien, seinem sune, und iren rechten erben, kunigen zu Beheim, recht und redlichen vorkawfft haben und vorkawfen mit kraft dicz brieves unser graveschafft zu Lyndow, in dem lande zu Sachsen gelegen, die vesten Lyndow und die stat Mokern mit allen iren zugehorungen, mit lehnen geistlichen und werltlichen, mit manschaft verligen und unverligen, mit dorffen, merkten, gutern, zinsen, renten, gulden, beten, diensten, eygenschefften, erbschefften, mit voller und ganczer herschafft und mit allerleye rechte, gerichten oberisten, nidersten, und nemelich mit allen und iglichen gutern, nuczen und zugehorungen besucht und umbesucht, oben und under der erden, an welchirley sachen und stucken die sein mugen und wie man die mit sunderlichen worten benennen mag, die von alter zu der graffschafft

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_302.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)