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sem rade edder nach der rade, dy wy an beydir siit dartu kysen, wes dy redeliken an der bnwinghe bereken mogih, dat schal man upp dat hus slan, unde dat gelt schölle wy unsem ohemen weddergeven mid dem anderen gelde, wenne wy dat hus wedder von ym losen. Were ok dat in unsem edder in unses ohemen krige dat hus bestallet edder beleyd worde, so schal unser eyn dem anderen helpen mid ganczir macht, eyn yslik upp sienes silvens schaden unde upp des koste, dorch des willen dat hus beleyd were, alse langhe wand wy mid macht dat hus reddin mogin. Dat wy alle disse vor- bescreven stucke gentzliken unsem ohemen halden willen, des hebbe wy tu eynem or- kunde mid volbord unde mid widschap unse grote ingesegel laten henghen an dissen briff, die gegeven is tu Cerwizst, nach Gods gebord dritteynhundert iar in den seven- tigesten iare, des fridages vor sente Marien Magdalenen dage. Die tughe dissir dingh sind: die erliken unde vesten lüde er Hinrik Hane provest tu Reppin; er Claws Walwiz ridder, Cune von Vülve, Albern von Redern, Arnd Randow, Hennigh von Gryfenberch, Mathias Rodensee, Hennigh Andow, Deneken von Ghulen, unde andere erbar lüde ge- nuch, den wol tu lovende steyd.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel des Ausstellers (Schild mit dem Arnsteiner Adler und Om- schrift: * 8'. Alberti. Dei. Gracia . Comitis . De . Lyndow). — 1. Orig: sold. — 2. Orig: unsem. — Vergl. die no. 402, 403, 404, 405, 406 und 407.

402.

1370. Juli 19. Zerbst. Fürst Johann II von Anhalt bekundet, dass ihm Graf Albrecht von Lindau das Haus Lindau mit Zubehör für 1300 Mark verpfändet habe.

Wy Johannes von Godes gnaden furste tu Anhalt unde greve von Aschanien be- kennen mid dissim open brive allen den, die yn seen, horen adir lesen, dat dy edele greve Albrecht von Lyndow, unse oheime, mid rade sines truwen radis und mit vulmacht syner erven hed gesad uns unde unsen erven tu eynem rechtin pande dat hus tu Lyn- dow mid steden, mid dorperen, holte, mid watere, weyde, mid allen leenen, legin unde unvorlegin, geystlik unde werlik, unde mid allen tubehoringhen, wo man sie genennen mach unde genand syn, darevor wy ym gedan unde antwordet hebben driteynhundirt mark Brandeborsches silveres unde wichtes, die wy eme bered hebben nach synem genüge und he sie in sine nud gekeret hed. Dit vorbenomede hus tu Lyndow heft uns unse oheme von Lyndow gesad alz nu von unser frowen dage wordwyinghe, dy neest tu komt, vord over vier iar: binnen dissen vier iaren schölle wy adir unse erven dit vorgenante gelt nicht wedderesschen unde unse oheme adir syne erven en schollen ok binnen dissen vier iaren dat hus nicht wedderlosen. Wolde wy ok adir unse erven nach dissin vier iaren unse gelt wedderesschen edder unse oheme adir syne erven dat hus wedderlosen, so schal unser eyn den anderen dat eyn half iar tuvorn vorkun- digen, unde wenne unse oheme edder syne erven uns edder unsen erven dat vorbe- nante gelt in der stad tu Cerwizst uppe dem radhuse vor den radmannen bereyden edder dor bewisen, so schölle wy unde willen edder unse erven edder dy dat huss

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 269. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_269.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)