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synem pluge. Ok hebbe ik on vorkoft seven schepel rogen ewychliken uptunemene unde tu lene up du woste marke, dy dar heytet dy Steygermarke, dy dy gebur van Groten Worpen nu dryven unde gemeynliken dy seven schepel alleierlik darave gheven. Dyt vorghenante korn unde pennyge dat schal Grete Wolters husfrowe van Gortzik tu Cerwyst upnemen, dywyle dat sy levet. Wen orer tu kort wert, so schal her Ny- colaus der vorsprokene perrer unde alle dy, den hy des gan, ewychliken upnemen unde tu lene hebben. Des hebbe ik unde alle myne erven dat vorbenante gut uplaten unde genzlyken vortegen vor unseme heren greven Johannes fursten tu Anhalt. Vorbat mer wil ik ore were syn ghegen alle dy, dy sy willen hindern an deme vorsproken gude. Dat ik dysse vorsproken rede gans unde stede wyl halden,. darumme hebbe ik myn igghesegel an dyssen bryf ghehenget2. Dysser dedyge sint tughe: Claus Huift voget tu Cozwik, Claus schulthete, Claus Schröder, Petrus der frowen Vormunde tu Cozwik, unde ander vele gude lüde, den dysse dedinghe wol wetlik sint. Des het hy my dat ghelt al wol betalet.

Gegeven tu Cozwik, in des heyligen Cristes avende, nach Goddes bort dritteynhundert iar in deme negedenundesestygesten iare.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: von dem an einem Pergament- bande angehängt gewesenen Siegel ist nur noch ein unbedeutendes Bruchstück vorhan- den. — 1. Orig: vlbort. — 2. Orig: gheheget. — Vergl. no. 419.

394.

1369. Heine Spisere verkauft den Kloster Jungfrauen zu Coswig von dem unterhalb Coswig mitten in der Elbe gelegenen Werder Severdin die eine Hälfte.

Ik Heyne Spysere bekenne openbar vor alle den, dy dyssen brif syn oder horen lesen, dat ik unde alle myne erven myt guden willen unde myt vorbedachten rade hebben vorkoft den iuncfrowen tu Kozwik in dem clostere, dy dar syn van der pre- degere orden, den werder half, dy dar heyt Severdyn unde lyt benedden Kozwyk mydden in der Elven, myt grünt unde der stede ewychlyken tu hebbene mit allem rechte unde tü nyetene, also unse elderen unde wye hebben ghehat tu lene von den vorsproken iuncfrowen tu Cozwyk. Ok vortyghe wy des ghentzlyken unde nymmermer tu furderne noch tu ansprekene. Vorbat mer, hedden dy vorbenanten iuncfrowen unsen elderen oder uns enge bryeve ghegeven tu bekentnysse der lenware over den vorbenanten Severdyn, dy scholen wesen dot unde nycht mer tu haldene. Des hebben sy uns dat ghelt albedalle myt unsem wyllen wol bered unde betalet. Dat dysse vorbenanten dedyghe gans unde stede ghehalden werden, darumme hebbe yk unde Hennyg Odolf tu ener bekentnysse unse yggesegele an dyssen bryf ghehenget'. Dysser dedyghe synt tüghe: her Johannes Gerken deken tu Cozwyk, her Olryk van Zeynytz canonyk tü Cozwyk, Nycolaus perner tu Cozwyk, Petrus des closteres vormunder, Nycolaus Hulft dy aide kamermester, unde ander vele güde lüde, den dyt wol yst wetlyk. Dysse bryf ys ghegeven nach Goddes bort dusent jar drühundert iar in dem neghe,n- undesestychsten iare.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 262. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_262.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)