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unsern ingesigeln, gebin zu Calve, nach Crists geburd drizenhundirt in dem dryund- sechzigsten iare, an send Georien tage.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg: von den beiden Siegeln an Pergament- bändern hängt noch fast unversehrt dasjenige Heinemanns von Alsleben (Schild mit nach rechts aufsteigendem Löwen; Umschrift: . . . inrici . De . AJesle . . .) an; dasjenige des Hans von A. ist verschwunden.

299.

1363. Mai 30. Bischof Burchard II von Havelberg verspricht, die Entscheidung des Erzbischofs von Magdeburg und des Herzogs Rudolf II von Sachsen in seinem Streite mit dem Fürsten Waldemar I von Anhalt anerkennen zu wollen.

Wi Borchard von der gnaden Godes bischop thû Havelberghe bekennen openbar in dessen brive, dat wi alle dy dedinghe und entscheydinge, alse unse here van Mag- deburg unde dy hochgheborne vorste hertoghe Rudolf van Sassen uns met deme hoch- geborne vorsten greve Woldemare van Anehalt entscheyden und entrichtet hebben, alse dy brive hebben, dy sy uns an beyden siden hebben ghegheven1, in allen stucken und artikelen stede und gantz willen halden. Dat love wi unde loven mit uns und vor uns her Werner Rosenberch ridder, Werner sin bruder, Arnt van Randow, Henrik van Eoninges- berghe, Wyprecht van Barbey, Cüne Meyghendorp, Werner van Embeke unde Beteke Fûk, knapen, dem hochgeborn vorsten greven Woldemare van Anehalt vorghenümet unde hern Hinricke van Ysenborch, hern Albrechte van Cerwist, hern Godeke Tzorren, her Henning Ryken, ryddere, Eune Ryken, Heynich Werder, Gherolt Gruban unde Ru- dolve van Cervist ane allerleyge arghelist. Were ok dat unser borghen ennich afghinge, so love wi unde loven met uns unse borghen, dat wi scolen unde willen eynen andern in des stede setten binnen vir weken darna, dy also gûd sy, alse dy ghewesen is. Tu orkunde hebbe wi dessen brif ghegheven na Godes bort drutteynhundert iar in deme driundesestighesten iare, in deme neghesten dinstaghe vor des hilghen lychames daghe, vorseghelt mit unsen ingheseghelen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: an Pergamentbänder angehängt sind folgende Siegel: a) Secret des Ausstellers, b) Siegel Werners Bosenberg (Widder- kopf), c) Siegel des andern Werner Bosenberg (gelehnter Schild mit Widderkopf, darüber Helm mit ewei Stierhörnern), d) Siegel Amts von Randow (doppelte den Umriss des Schildes wiederholende Figur), e) S. Heinrichs von Königsberg (nach rechts gezahnter Schild), f) S. Wiprechts von Barby (nach rechts aufsteigendes Einhorn), g) S. Cunos Meygendorp (quadrierter Schild), h) S. Betekes Fuk (rechts gekrümmte Sichel). Das Sie- gel Werners von Embeke ist abhanden gekommen. — 1. Vergl. no. 286.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_200.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)