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koft enen hof in der nyghen stad by sente Nycolause to Quedelingborch in disser wise, alse hirna ghescreven steit, dat de hof unde alle dat güd, dat se unde alle ore nako- melinghe unde alle ore brodede sinde in deme hove nú hebben unde noch hebbende werden, scal sin van unser weghene ledich, los unde vry schotes, wachte unde aller plicht, sedes unde rechtes. Wonede aver eyn borgher oder eyn bûr in deme hove in sines sulves rade oder in welker wyse, de ore brodede ghesinde nicht en wire, de scal van sineme gude don lik eneme anderen borghere sünder wachten. Ok scole wy ore gûd, dat ut deme hove unde in geyt, unde ore ghesinde ores rechten vordedinghen, alse wy vordeste kunnen unde moghen, lyk usen borgheren. Dat alle disse vorgescreven dingh van uns unde van unsen nakomelinghen stede unde unvorbroklek ghehalden wer- den, so geve wy one dissen bref med unser stad openbare ingesegele truwelken besegeit unde ghevestent.

Na Goddes bord drytteinhündert iar in deme neghenundeveftigesten iare, in sente Lu- den daghe der heiligen iüncvrowen.

Am dem Original im Stadtarchive zu Quedlinburg, mit dem an einem Pergamentbande hän- genden Siegel der Stadt Quedlinburg. In der Mitte der Urkunde ein Einschnitt, also wahr- scheinlich cassiert. — Gedr: Janicke Urkdbch. der St. Quedlinburg 148—149 (ex orig.); am dem Quedlinb. Copialb: Voigt Gesch. d. St. Quedlinburg II. 475.

235.

1359. Bischof Ludwig von Halberstadt belehnt Arnold von Stammer und Gebhard von Hoim mit dem halben Zehnten zu Kloster-Groningen.

Wir Ludowich--bekennen--, das wir den gestrengen rittern hern Ar- noldo Stamcru unde hern Gebhardo von Hoim unde oren rechten erbin, unsern lieben getruwin, geligen haben unde lihen ouch an disseme seibin brive den halbin tzenden tzu closter Groninghe yn velde unde in dorfe, den sie gen hern Reinharde Roste vor lxxvj marg Brandenburscb.es silbirs gekouft habin rechte unde redelichen unde den uns ouch derselbe her Reinhart Rost williglichen uflazsin hat, unde wollen desselbin tzenden or unde orer erbin rechte werer sien, wo unde wenne sie des bedorfen, mit Urkunde etc.

Datum anno Domini m0.cccmo.lixmo.

Aus dem Copiale des Bischofs Ludwig von Halberstadt im Besitze des dortigen Dom-Gym- nasiums.

236.

1360. Januar 13. Der Abt Konrad von München-Nienburg und der dortige Klosterconvent verkaufen den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt die Holzstätte Mühlenwerder.

Wy Conrad von der gnade Goddes abbat, Everhard prior unde unse convent ghe- meyne des godshuses1 tü Moneke-Nygenborch bekennen openbar in dissim ieghenwer-

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_156.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)