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ze Brunswig, des langreven von Hessen eydem, hern Woldmar graven von Anhalt, unsern lieben bruder, hern Rudolfen den iungern herczogen ze Sachsen und alle andir unsir frunt und helfer, wie die genant sein, dem allirdurchluchtigsten fursten und herren herren Karl Romischen kunig, ze allen zeiten merer des reichs und kung ze Behem, unserm lieben gnedigen herren, daz wir mit dem hochgebornn fursten hern Ludwigen pfalczgraven bei Rein und herczogen in Beyern, seinen brudern und mit den hochge- bornn fursten und hern Friedrichen marggraven ze Myssen, den herczogen ze Stetyn, von Sunde, ze Lunemburg, von Meckelinburg und andern seinen frunden und heifern, wie die genant sein, unsirn widirsachern in der marken zu Brandenburg, und mit allen den, die sie angehorn und mit in sein, einen steten, ganczen fride halden und haben wellen uncz uff santh Johans tag baptisten, der schirist künftig ist. Ouch geloben wir mit guten truwen an geverd, daz wir mit unsern amptluten und heubtmannen schaffen und bestellen wellen, daz derselbe fride besatzt und gewisset werde, so wir schirist mugen, mit suldier bescheidenheit, wo und als snelle derselbe fride beseczt wirt, daz er sich danne zu haut anheben sulle.

Geben ze Präge, noch Christs geburt driczehenhundirt und dornoch in dem einundfunf- czigsten iar, des nehsten fritags für santh Urbans tag.

Nach dem Original im Böhmischen Kronarchive zu Prag gedr: Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 880—331. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV Beichssachen no. 141.

9.

1351. Mai 24 Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel überweisen das Eigenthum an einer von einer gewissen Beta dem Altare des h. Kreuzes zu Gernrode geschenkten halben Hufe Landes zu Rieder dem genannten Altare.

In nomine Domini amen. Nos Adelheydis Dei gratia abbatissa, Ludghardis pre- positissa, Agnes decana totumque capitulum ecclesie Gerenrodensis ad noticiam omnium, quorum interest seu intererit, volumus pervenire, quod' Beta, cum sui iuris fuerit et sana, dimidium mansum situm in campo Reder, quem tenebat de manu dapi- feri nostre ecclesie, de cuius consensu et aliorum, quorum interfuerat, donando assig- navit ad altare sancte crucis, ad quod dicenda est missa animarum, in ecclesia nostra iam dicta. Cum vero cultus divinus augendus sit, nos unanimi consensu ius proprietatis dicti dimidii mansi, quod ad nos et ad nostram ecclesiam pertinebat, dicto altari assi- gnamus et solempni donacione donamus et ipsam donacionem et assignacionem appro- bamus et approbatam pronunciamus per presentes nostris sigillis, videlicet abbatisse et capituli, sigillatas.

Datum anno Domini m°.ccc°.lj0, in die beati Vincentii martiris.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Aebtissin (Taf. VI. 1) und des Capitels (II. Taf. VII. 2). — 1. Orig: quot. — Die Auflösung des Datums ist hier wie bei der folgenden Nummer wegen der vielen Heiligen, die den Namen VincenUus führen, zweifelhaft.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_008.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)