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ihn aufsuchen! Wo ist Buenko? helft mir ihn finden.

Guilbert. Rette dich! Rette dich! du bist außer dir.

Marie. Fliehe, mein Bruder!

Beaumarchais. Nein, hab ich ihn, ich muß ihn haben! O hätt ich ihn drüben über dem Meere! Fangen wollt ich ihn lebendig, und an einen Pfahl gebunden stückweise seine Glieder ablösen, vor seinem Angesichte braten und mir’s schmecken lassen, und euch auftischen, Weiber!

Sophie. Führ ihn weg, er bringt seine Schwester um.

Buenko (kommt).

Auf! Herr! Fort! Ich sah’s voraus. Ich gab auf alles Acht. Und nun! man stellt euch nach, ihr seyd verlohren, wenn ihr nicht im Augenblick die Stadt verlaßt.

Beaumarchais. Nimmermehr! Wo ist Clavigo?

Buenko. Ich weis nicht.

Beaumarchais. Du weißts. Ich bitte dich fußfällig, sag mir’s.

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Johann Wolfgang von Goethe: Clavigo. Ein Trauerspiel. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Clavigo._Ein_Trauerspiel_(Goethe)_1774_-_085.jpg&oldid=- (Version vom 9.9.2019)