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Stadt war. An dem Aufputz der Läden sah man, daß auch hier Weihnachten sei; aber es war Abend und die Straßenlaternen brannten.

Der Geist blieb vor einer Gewölbethür stehen und frug Scrooge, ob er sie kenne.

„Ob ich sie kenne?“ sagte Scrooge. „Hab’ ich hier nicht gelernt?“

Sie traten hinein. Beim Anblick eines alten Herrn in einer Stutzperrücke, welcher hinter einem so hohen Pulte saß, daß er mit dem Kopf hätte an die Decke stoßen müssen, wenn er zwei Zoll größer gewesen wäre, rief Scrooge in großer Aufregung: „Ha, das ist ja der alte Fezziwig, Gott segne ihn, es ist Fezziwig, wie er leibt und lebt!“

Der alte Fezziwig legte seine Feder hin und sah nach der Uhr, deren Zeiger auf Sieben stand. Er rieb die Hände, zog seine geräumige Weste herunter, lachte über und über, von den Schuhspitzen bis zu dem Organ der Gutmüthigkeit, und rief mit einer behäbigen, voll und doch mild tönenden heiteren Stimme: „Halloh, dort! Ebenezer! Dick!“

Scrooge’s früheres Selbst, jetzt zu einem Jüngling geworden, trat munter herein, begleitet von seinem Mitlehrling.

„Dick Wilkins, wahrhaftig!“ sagte Scrooge zu dem Geist. „Wahrhaftig, er ist es. Er hat mich sehr lieb, der Dick. Der arme Dick! Gott, Gott!“

„Halloh, meine Burschen“, sagte Fezziwig. „Feierabend heute. Weihnachten, Dick! Weihnachten, Ebenezer! Macht die Laden zu“, rief der alte

Empfohlene Zitierweise:
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/53&oldid=- (Version vom 31.7.2018)