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(15.)

Die vom Stromelemente während der Zeit im Drahtelement , und zwar in der Richtung von hervorgebrachte elektromotorische Kraft eldy. Us besitzt also den hier, in (15.), angegebenen Werth, wo , und die in (10.) genannten Bedeutungen haben.


§. 29. Fortsetzung. Ueber eine gewisse Erweiterung des von F. Neumann aufgestellten Integralgesetzes.

Der lineare Leiter sei in sich zurücklaufend, ein homogener Drahtring; ausserdem mag die Voraussetzung zulässig sein, dass der in dem körperlichen Leiter vorhandene elektrische Strömungszustand im Innern überall gleichförmig und an der Oberfläche überall tangential ist. Beide Körper und seien begriffen in irgend welchen Bewegungen; es soll die Summe

(16.)

derjenigen elektromotorischen Kräfte eldy. Us berechnet werden, welche während eines gegebenen Zeitelementes vom Körper im Drahtringe hervorgebracht werden. Die Summation in (16.) ist also hinerstreckt zu denken über alle Elemente von , und über alle Volumelemente von .

Substituirt man für den Werth [15.], so folgt:

(17.)

wo zur Abkürzung steht für:

(18.)

Um den Ausdruck (17.) weiter zu behandeln, bedienen wir uns früher gefundener Sätze.

Wird fingirter Weise im Ringe ein gleichförmiger Strom von irgend welcher Stärke angenommen, und bezeichnet man, solches vorausgesetzt, das elektrodynamische Potential zwischen und mit , so gilt [vergl. (33.), pag. 165] die Relation:

und selbstverständlich auch die analoge Relation;

woraus durch Addition folgt:

(19.)
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Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_191.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)