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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze III: Meliore und Apone | |
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Doch nun hört an dem Turme
Eine Viertelstunde schlagen,
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Und durchs Fenster in der SchuleApos Stimme lehrend schallen.
Da er so versäumt die Stunde
Von der Kunst des Liebestrankes,
Will er eilen zu dem Brunnen,
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Wo der Trank lebendig wallet.
Trunken schlugen seine Pulse,
Da er ihrer Wohnung nahet;
Wie durch dunkle Grüfte, rufend
Sich, verwandte Quellen wandeln,
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Sich in ewiger Unruh suchen,Aber fest in Stein gefangen,
Murmelnd ungeduldig sprudeln,
Können nicht zusammenfallen.
An Biondettens Fenster duftet
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Einer blühnden Linde Schatten,In den Zweigen gehn zur Schule
Gern die süßen Nachtigallen.
Lauschen in den Dämmerungen
Auf der Jungfrau Sang und Harfe,
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Wenn die Meisterin verstummetWiederholen sie es lallend.
In Bewundrung ganz betrunken
Singt das Bölklein durcheinander,
Die Studentlein ohne Ruhe
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Mit dem Federmantel schlagen.
Oft auch mischt ein frecher Kunde
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)