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Der Schatz im Keller.
Von Gerard Dov.
Ich sucht’ im Keller – und ich fand – n’en Schatz! –
„Mein Schätzchen“ unter mächtig alten Fässern,
Und nicht nach Wein nur thät der Mund mir wässern,
Da gönnt sie mir den ersten, derben Schmatz!
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Unruhig pocht das Herzchen unterm Latz – Der Feuertrank, er will die Pein nicht bessern,
Die Hitze steigt nach allen Wärmemessern –
Freund Bacchus Dank, du machst dem Amor Platz!
Der Scherz wird kühner, kecker schon das Necken,
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Schalk Amor unterhält sie königlich – Hier unten kann sie keine Glocke wecken!
Wie ist’s so heimlich still – so gruselig – –
Da löscht das Licht – о weh! sie sind im Dunkeln! – –
Das Sprichwort kennst du doch, es reimt auf „Munkeln!“
Empfohlene Zitierweise:
Text von Julius Hübner: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie. Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze, Dresden 1857, 1859, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bilder-Brevier_der_Dresdner_Gallerie.pdf/100&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Text von Julius Hübner: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie. Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze, Dresden 1857, 1859, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bilder-Brevier_der_Dresdner_Gallerie.pdf/100&oldid=- (Version vom 31.7.2018)