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von Sindringen 1390–1400. Heinrich Hirsch, Dr. theol. Professor in Heidelberg 1400–07. Heinrich Rohenkeim von Forchtenberg 1407 bis 1425. Heinrich Höfling von Magstatt 1425–45. Simon von Marpach (nicht Marlach) aus Schwäb. Hall 144–65. Johann Hübner 1465–68 von Heilbronn. Reinhard 1468–86. Johann Hoffmann von Neuenstadt 1486–92. Georg Hertlin von Geroldsbrunn 1492 bis 1511. Erhard Oeser von Möckmühl 1511–35. Elias Wurst von Crailsheim 1535–37. Sebastian Stattmüller von Öttingen 1537–57. Sebastian Schanzenbach von Möckmühl 1557–83. Johann Lurtz vom Amorbach 1583–1607. Theobald Koch von Amorbach 1607–11. Theobald Fuchs von Walldürn 1611–26. Sigmund Fichtlin von Karlstadt 1626–33. Christoph Haan von Buchen erwählt 16. Mai 1634, abdicirt 21. Oktober. Johann Leonhard Meynhard von Heuchlingen 1635–39. Christoph Haan wieder erwählt 1636–75. Franz Kraft von Altdorf-Weingarten 1675–83. Benedikt Knüttel von Lauda, der Reimkünstler, von dem aber die Knittelverse nicht den Namen haben (vgl. W. F. 9, 246 ff. 408 ff.) 1683–1732. Angelus Münch von Gommersdorf 1722–61 resignirt, † 1762. Augustin Brunnquell von Lauda 1761–84 resign., † 1795. Maurus Schreiner von Stangenroth an der Rhön 1784–1802, † 1811.


Das Wappen des Klosters, das ihm Friedrich IV. verlieh, und das später ansehnlich vermehrt wurde (mit Bebenburger Thürmen, dem Mainzer Rad, dem Eber von Ebersberg), ist geviert und zeigt wechselnd einen rothgekrönten Löwen im blauen Feld, einen weiß- und roth geschachten schrägen Leisten im schwarzen Feld, im Herzschild einen Arm mit dem Kukullermel und einen Bischofsstab in der Hand. W. F. 1852, 79.


Besitzungen des Klosters.

Güter, Gefälle und Einkünfte hatte das Kloster im O.Amt Künzelsau in folgenden Orten: Altdorf, Aschhausen, Aspen, Altenberg (abg.), Berlichingen, Bieringen, Büschelhof, Brechelberg, Breitenthal, Büttelbronn, Criesbach, Crispenhofen, Diebach, Dörrenzimmern, Ebersthal, Eichelshof, Eschenau (abg.), Eschenhof, Ginsbach (Ober- u. Unter-), Halsberg, Halberg, Hermuthausen, Hettenbach, Hirschbronn, Hohebach, Hohenhart, Jagstberg, Ingelfingen, Künzelsau, Mäusdorf, Marlach, Meßbach, Monbrunn, Mulfingen, Muthof, Nagelsberg, Neusaß, Niedernhall, Oberkessach, Ochsenthal, Rakuntshausen, Rüddersdorf (abg.), Ruwenthal (abg.), Schleierhof, Seidelklingen, Selach, Sershof, Sindeldorf, Stein (abg.), Urhausen, Vogelsberg, Weigenthal, Weißbach, Weltingsfelden, Weltersberg, Windischenhof, Westernhausen, Zwerenberg.

O.A. Backnang: Ebersberg, erworben von Joh. Fr. Seb. v. Ostheim 1698, verkauft an Württemberg 1786. O.A.B. Backn. 170.

O.A. Besigheim: Ilsfeld, Besitzungen 1237 von Papst Gregor IX. bestätigt. O.A.Beschr. Bes. 219, Kirchheim am Neckar, ein halber Hof erkauft v. Irmel, Wittwe Joh. v. Urbach 1367, l. c. 242.

O.A. Brackenheim: Nordheim, 1359 ein Hof erkauft von Heinrich Göler. OA.Beschr. Brackenh. 369.

OA. Gerabronn: Forst unter Morstein (Klein), 2 Güter von Walter v. Bachenstein an der Salve in der Schönthaler Kapelle zu

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 804. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_804.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)