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Hebung und den Wohlstand der eigenen Landsleute; aber Glück und Ruhm sind durch ganz andere Mittel zu erreichen, als durch den Krieg; stolz kann man auf ganz andere Leistungen sein, als auf Waffenthaten; ich bin zum Beispiel auf unseren Anastasius Grün stolzer, als auf diesen oder jenen Generalissimus.“

„Wie kann man einen Dichter mit einem Feldherrn nur vergleichen!“ rief mein Vater.

„Das frage ich auch. Der unblutige Lorbeer ist weitaus der schönere.“

„Aber lieber Baron,“ sagte nun meine Tante, „so habe ich noch keinen Soldaten sprechen hören. Wo bleibt da die Kampfbegeisterung, wo das kriegerische Feuer?“

„Das sind mir keine unbekannten Gefühle, meine Gnädige. Von solchen beseelt, bin ich als neunzehnjähriger Junge zum erstenmal zu Feld gezogen. Als ich aber die Wirklichkeit des Gemetzels gesehen, nachdem ich Zeuge der dabei entfesselten Bestialität gewesen, da war es mit meinem Enthusiasmus vorbei, und in die nachfolgenden Schlachten ging ich schon nicht mehr mit Lust, sondern mit Ergebung.“

„Hören Sie, Tilling, ich habe mehr Campagnen mitgemacht als Sie und auch Schauderscenen genug gesehen, aber mich hat der Eifer nicht verlassen. Als ich im Jahre 49 schon als ältlicher Mann mit Radetzky marschierte, war’s mit demselben Jubel wie das erste Mal.“

„Entschuldigen Sie, Excellenz – aber Sie gehören einer älteren Generation an, einer Generation, in

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. Dresden/Leipzig: E. Pierson’s Verlag, 1899, Band 1, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_1).djvu/149&oldid=- (Version vom 31.7.2018)