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Touren und immer dieselben Gespräche und immer ein und derselbe Tänzer: – denn ob es nun der Husarenlieutenant X, oder der Dragonerlieutenant Y, oder der Ulanenrittmeister Z ist – es sind doch die gleichen Verbeugungen, die gleichen Bemerkungen, die gleichen Seufzer und Blicke. Nicht ein interessanter Mensch darunter, nicht einer. Und der einzige, der allenfalls … reden wir nichts von dem, der gehört ja seiner Prinzessin. Sie ist eine hübsche Frau, ja – zugestanden, aber ich finde sie sehr unsympathisch.“

Obgleich der Fasching mit seinen großen Ballfesten zu Ende war, so hatten die geselligen Vergnügungen darum nicht aufgehört. Soiréen, Diners, Konzerte: der Wirbel dauerte fort. Auch eine große Liebhabertheatervorstellung ward in Aussicht genommen – dies jedoch erst nach Ostern. Für die Fastenzeit war doch eine Mäßigung in Vergnügen geboten – nach Tante Maries Ansicht mäßigten wir uns lange nicht genug. Daß ich die Fastenpredigten nicht regelmäßig besuchte, konnte sie mir nicht recht verzeihen, und sie entschädigte sich für meine Lauheit, indem sie Rosa und Lilli zu allen berühmten Kanzelrednern schleppte. Die Mädchen ließen sich das gern gefallen; einmal trafen sie in den Kirchen mit ihrer ganzen gewohnten Koterie zusammen – Pater Klinkowström war ebensosehr Mode bei den Jesuiten, als die Murska in der Oper, und in zweiter Linie waren sie ja auch leidlich fromm.

Aber nicht nur den Predigten, auch den Soiréen hielt ich mich während jener Fastenzeit ziemlich fern. Ich hatte plötzlich an geselligen Zusammenkünften den

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. Dresden/Leipzig: E. Pierson’s Verlag, 1899, Band 1, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_1).djvu/093&oldid=- (Version vom 31.7.2018)