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welche einen rechten winckelhacken mit basi machet) nemblich die lini BC. Radius sein: Vnd ist alsdann AC. die Tangens, vnd AB. die Secans deß winckels B. als erscheint auß der dritten figur.

Welches dann auß der vrsach wol zumercken / damit man zu vermeidung der beschwerlichen division / allezeit nach beschaffenheit der auffgebenen Frag / den Radium zu anfang in die Regel Detri setzen möge.

Es hat aber diese Regel zwen Casus. Dann neben den dreyen wincklen entweder die hypotenusa: oder aber eine auß den zweyen seiten / so den rechten winckel beschliessen / bekandt / vnd darauß die andern zwo vnbekandten seiten zuersuchen seint.

Vom ersten Casu.

Im jetzt gemeldtem triangel ABC. werden als bekandt genommen erstlich zwen winckel / nemblich der rectus C. so allzeit 90. grad helt / vnd der eine acutus A. 36°.52′. durch dessen abziehung dann von 90°. auch sein complement / als der dritte winckel B. 53°.8′. bekandt wirdt. Zum andern wirdt auch als bekandt angenommen die hypotenusa AB. 15. schuch: vnd begert / auß diesen datis oder bekandten dingen / die zwo noch vnbekandte seiten AC. vnd CB. zuerkundigen. Welches auff dreyerley weiß geschehen kan / nach deß triangels obgemelter dreyerley application.

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Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_035.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)