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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40

laut, welche riefen: „Kathrin, die Rathswirthsköchin!“ „Marlies, die Pfarrköchin!“ – „Metzen-Greth, die Pfarrköchin von Schenkenzell!“ –

Jetzt gaben die vier droben sich einander die Hände, und begannen einen Ringelreigen zu drehen, und immer höher stieg die schwefelgelbe Wolke.

Und des Volkes, das zusammenlief und gaffte und einander zu schrie, die Gestalt des Teufels lasse sich sehen droben auf dem Schloßberge, ward mehr und mehr.

Und da zuckte es wie ein jäher Blitz in der Wolke, und die vier Tänzer waren hinweg.

Und jetzt wandte sich das Volk um, und schaute nach dem Rathhaus, und noch einmal zuckte es flammend über den Markt, aber gar nicht wie ein rechter Blitz, auch folgte kein Donner – aber eine Rauchwolke wälzte sich schwarz hinterm Rathhausdach empor, vom Hintergebäude, worauf des Stadtschultheißen Heuboden war, und es züngelten Flammen hinein, und der Ruf erscholl von hundert Stimmen: „Feuer! Feuer! Feuerjo!“ –

Und der Wächter stieß ins Lärmhorn und die Glocken läuteten Sturm, und die Männer drängten ins Rathhaus, und langten zum erstenmal die neuen Feuereimer herunter, andre liefen nach den Leitern, nach den Haken, aber schneller als alle lief das Feuer; das schlug lichterloh empor, und spottete des Wassers; in ganzen Ballen rollte es vom Rathhausdach auf die Nachbardächer,

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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40. Pfeffer, Halle 1854, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Hexengeschichten.djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)