mittellose Toni. Und nun – nun bist Du da – dieser Mann, nun – ist wirklich das Glück gekommen.“
Wie ein Jubelruf diese letzten Worte.
Da küßte er sie. Und dann ging er: „Lebwohl, mein Alles. In kurzem bist Du ganz mein. Heute – bist Du meine Braut, die ich achte und liebe.“
Sie verstand ihn. Sie hing an seinem Halse, lächelte selig: „Wir brauchen uns die Erfüllung unserer Liebe jetzt nicht mehr zu stehlen. Wir können warten.“ –
Scharpka wanderte heim. Plötzlich tauchte vor ihm der lange Schlitz auf, blieb stehen.
„Sie Assessor, – nehmen Sie jefälligst die gestrige Beleidigung zurück, mein Lieber. Ich – ich habe mich soeben mit Lisa von Blüler verlobt – richtiggehend verlobt – Tatsache!“
„Was Sie sagen?! – Mensch, Schlitz, – das müssen wir noch begießen, denn – auch ich bin jetzt endlich veritabler Bräutigam geworden. – Sie wollten wohl auch an den Stammtisch – was?“
„Stimmt. – Los denn. Die ganze Bande soll heute in Sekt schwimmen. Schade nur: der Aujust Summer müßte auch dabei sein. Er ist doch ’n anständiger Kerl – hol’s der Deibel!“
W. Neuhofer: August Summers Ehe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:August_Summers_Ehe.pdf/64&oldid=- (Version vom 31.7.2018)