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für Hn. Pfarrer zu H. nachtheilig wäre, gemacht haben, da nach des Herrn A – Versicherung, dieser Geistliche allgemein anerkanntermassen zu den aufgeklärtesten Männern gehört, welchen niemand auch nur von ferne eine solche Schwachheit zutraut. Ich will nicht entscheiden, welchen Dank der Herr Pfarrer zu H. dem Herrn A – für seine Hitze und seinen Eifer wissen wird, durch welchen dieser ihn erst in eine Sache gezogen, die ihn nichts angeht, und nichts angehen sollte.

 Vermuthlich ist es allen Lesern dieses Journals gleichgültig, auf welche Art die Patientin zu einem Communionkelch gekommen ist, ob es der zu Heidenheim, oder ein anderer war, ob Herr Eberlein selbst ihn dazu hergegeben oder nicht. Genug, daß diese Curmethode nach der eigenen Erzählung des Vaters der Behexten; die er, wie unparteyische Personen den Einsender versicherten, selbst davon gemacht hat, wirklich statt gefunden haben soll, folglich als eine besondere Modification des vielköpfichten Aberglaubens öffentlich angeführt zu werden verdiente, um solchem durch Publicität für die Zukunft zu steuern.


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Anonym: Antwort an einen Ungenannten in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Antwort_an_einen_Ungenannten.pdf/4&oldid=- (Version vom 31.7.2018)