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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann

„Ist dir etwas Wein gefällig?“ nöthigte sie der Faselhase.

Alice sah sich auf dem ganzen Tische um, aber es war nichts als Thee darauf. „Ich sehe keinen Wein,“ bemerkte sie.

„Es ist keiner hier,“ sagte der Faselhase.

„Dann war es gar nicht höflich von dir, mir welchen anzubieten,“ sagte Alice ärgerlich.

„Es war gar nicht höflich von dir, dich ungebeten herzusetzen,“ sagte der Faselhase.

„Ich wußte nicht, daß es dein Tisch ist; er ist für viel mehr als drei gedeckt.“

„Dein Haar muß verschnitten werden,“ sagte der Hutmacher. Er hatte Alice eine Zeit lang mit großer Neugierde angesehen, und dies waren seine ersten Worte.

„Du solltest keine persönlichen Bemerkungen machen,“ sagte Alice mit einer gewissen Strenge, „es ist sehr grob.“

Der Hutmacher riß die Augen weit auf, als er dies hörte; aber er sagte weiter nichts als: „Warum ist ein Rabe wie ein Reitersmann?“

„Ei, jetzt wird es Spaß geben,“ dachte Alice. „Ich bin so froh, daß sie anfangen Räthsel aufzugeben – Ich glaube, das kann ich rathen,“ fuhr sie laut fort.

Empfohlene Zitierweise:
Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann. Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1869, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alice%E2%80%99s_Abenteuer_im_Wunderland_089.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)