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Maße als äußerste zulässige Grenze bezeichnet. Die Abmessungen der Kreuzkirche, bei der die Kanzel im Saal selbst gedacht war, liegen gerade an dieser Grenze. Die vier Eckzwickel liegen sogar außerhalb derselben. Bei der Frauenkirche paßt sich der Grundriß fast genau dieser Ellipse an. Nur sind hier,


Großenhain 1745–48.
Maßstab 1 : 1000.

Annenkirche 1764.
Nach dem Original im Pfarrarchiv.
Maßstab 1 : 500.

Schmidtsche Kirchenbauten.
Grundrisse.
 
 

Entwurf von 1771.

Entwurf von 1768.

Waisenhauskirche. Nach den Originalen im Ratsarchiv.
Maßstab 1 : 500.


wo die Kanzel an der Saalumfassung steht, fast keine Sitze hinter dem Geistlichen. Volle Ausnützung der Hörbarkeit desselben wird also einen länglichen Saal mit in ihm stehender Kanzel fordern.

Der Querschnitt bei Schmidt und bei den großen Kirchen Bährs zeigt genaue Einhaltung fester Konstruktionsregeln. So ist die Emporentiefe stets 1/3 der Saalbreite. Balkonvorsprünge werden hierbei nur zur Hälfte gerechnet. Der Gurt über den Arkaden liegt in gleicher Höhe wie der

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Alfred Barth: Zur Baugeschichte der Dresdner Kreuzkirche. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1907, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alfred_Barth_Zur_Baugeschichte_der_Dresdner_Kreuzkirche.pdf/60&oldid=- (Version vom 1.5.2024)