seyn / im Namen vnd Befehl Kayserlicher vnnd Königlicher Majestät zu Vngern / etc.
Darauff Friedland / neben den bey sich habenden Herrn Obristen für Gewalt gebetten / weil aber solches nicht fruchten wollen / sondern der Commendant neben der Tragoner Capitain auff den Friedländer getrungen / also daß Friedland / sowol auch seine bey sich habende Obristen mit jhren Seitenwehren zur Gegenwehr gestellet / sind sie doch von dem Commendanten bald überwältiget worden / daß auch er Commendant den Friedländer mit der Partison in den Leib gestochen / daß er alsbalden an die Wand gefallen vnd gebetten / man woll jhme doch zeit lassen / daß er beten vnd sich mit Gott versöhnen köndte / weil allhie kein bitten statt gefunden / sondern er ohn alle Erbarmung nidergemacht. Graf Tertzki / Kintzki vnd Obrister Illo springen hinder der Taffel herfür / wollen jhr Leben fristen / werden aber vnter der Stuben-Thür nidergemacht.
Bey solchem Tumult wurden alle Thüren vnd Gemach deß Hausses mit Mußquetirern starck verwacht / daß also niemand auß noch einkommen könte.
Der Herzog von Friedland. | Graf Tertzki. |
Herr Kintzki. | Obrister Illo. |
Zween Baschi deß Friedländers / Vnd andere Officirer mehr / deren Namen mir bißher noch vnbewust.
Unbekannt: Copia, Oder Extract-Schreibens / Eines guten Freunds von Bayrreuth auß nach Coburg / Sub dato den 18. Februarii / die schröckliche Mordthat Deß Commendanten in Eger / so er an dem Hertzogen von Friedland und andern Obristen Barbarischer weise verübet. [s.n.], [s.l.] 1634, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:75-705460E_005.jpg&oldid=- (Version vom 15.8.2018)