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Von hern Henrich von der Lippin,
Houbtman zcu den zcitin,
Di kunden also strebin,
Daz sich dy vient irhebin

5
Nirgen vor in mochtin

Vnd dar czu entochtin.
Do sich der konig gesampt het,
Do vlouch vz Behem Albrecht.
Iohannes vnd Henrich warin

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Vf dy Swabin bi den iarin.

Si tetin in groszin schadin.
Ez half dem Henrich in den tagin,
Daz er also lebt
Vnd siner vrebe sich vbirhebt.

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Der vient an dez landiz schadin

Vz dem rich waz gevarn.
Do von er vloch
Der von Behem kom in groz seuch,
Vnd von groszir trurikeit

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Wart er totir hin geleit.

Dar czu tetin etislich
Er hilf dem romischin rich.
Di ret an allin spot
Gevel ich abir got.

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Von konig Wenczlabin

Czum bestin an cron begrabin.

[98.] Konik Wenczlab schir starb.
Sin sun daz rich erwarb
Wenczlab ouch genant

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Konig in Vngirn lant.

Er het dy rich mit nam
Behem vnd ouch Polan.
Er macht fur sich der Vngern herrin.
Herczog Ott von Beiern

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Andern kind Wenczlabin

Waz gut hofnung in sin tagin

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/219&oldid=- (Version vom 7.11.2018)