gewiß im Auslande nicht so leicht verdrängen wird. Nur wäre hiebey der Wunsch hinzuzufügen, daß nicht so viele dergleichen Geschäffte treiben möchten, daß einer den andern zu Grunde richten könnte, – vielleicht auch, daß dieses Gewerbe, welches fast zur Sucht geworden, zum Besten der nützlichen Leinenweberey für die Folge in etwas engere Schranken kommen möchte.
4) Das Florwirken, – das vielen Personen, welche sich sonst kaum ihr Brod verschaffen könnten, ihr zureichendes Auskommen ohne viele Anlage verschafft, und wovon ein beträchtlicher Verschluß sich bis hieher noch immer erhalten hat, – ist zu vortheilhaft, als daß man nicht dessen Fortdauer wünschen sollte.
5) Weberey und Spinnerey zum Behuf der einheimischen Manufacturen werden immer fortdauern müssen.
6) Weberey und Spinnerey für die benachbarten Manufacturen im Auslande sind ebenfalls, in so ferne die Bedürfnisse der inländischen Manufacturen nicht dadurch beeinträchtiget werden, vortheilhaft, weil sie einen reinen Profit herbeybringen, und verdienen gewiß Schutz.
Anonym: Über die Baumwollen-Manufakturen im Bayreutischen Voigtlande in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 509. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Baumwollen-Manufakturen_im_Bayreutischen_Voigtlande.pdf/21&oldid=- (Version vom 15.9.2022)