Se vedi gli occhj miei di pianger vaghi

Textdaten
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Autor: Dante Alighieri
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Titel: Siehst du nach Tränen meine Augen gehren
Untertitel:
aus: Die unbekannten Meister–Dantes Werke, S. 114–115
Herausgeber: Albert Ritter
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: Gustav Grosser
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Albert Ritter (Karl Förster, Karl Ludwig Kannegießer)
Originaltitel: Se vedi li occhi miei di pianger vaghi
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Quelle: Commons
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[114]
Siehst du nach Tränen meine Augen gehren

Ob neuen Jammers, der mein Herz zerschneidet?

[115]
So fleh’ bei der ich, die nie von dir scheidet:

O heile, Herr, mich von der Luft an Zähren!

5
Dein rechter Arm soll, tötend, Recht’ ihn lehren,

Das er zertritt, der flüchtend dich vermeidet,
Beim Wütrich weilt, an seinem Gift sich weidet, –
Vergossen, um das Weltall zu verzehren.

So eis’ge Furcht ins Herze dir Getreuer

10
Hat er gelegt, daß alle schweigsam werden.

Auf nun, du Licht des Himmels, Liebesfeuer!

Den Mut, den Frost und Blöße so gefährden -
Reiß’ ihn empor und wappne ihn mit neuer
Eigener Wehr, sonst wird nie Fried’ auf Erden!