Textdaten
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Autor: L.
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Titel: Schinken mit Tomaten
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aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 548
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[548] Schinken mit Tomaten. Zur Tomatenzeit ist das nachfolgende Gericht allen Hausfrauen, welche eine aparte Frühstücks- oder Abendschüssel wünschen, sehr zu empfehlen. Man bereitet einen einfachen Kartoffelsalat einige Stunden vor dem Gebrauch, damit er durchzieht, während man Tomaten und Schinkenscheiben erst kurz vor dem Anrichten fertigstellt. Die Tomaten müssen frisch und fest sein, sie werden gewaschen, in Scheiben geschnitten und mit Pfeffer und Salz bestreut. Man zerläßt etwas Butter, verrührt in ihr eine große Messerspitze Liebigs Fleischextrakt und brät die Tomaten darin auf beiden Seiten bis sie breiig werden. Zu gleicher Zeit hat man dünne Schnitten von rohem Schinken, die einige Stunden in Milch gelegen haben, geröstet. Jetzt richtet man alles an. Der Kartoffelsalat wird bergförmig in die Mitte einer flachen, erwärmten Schüssel gefüllt, die Schinkenscheiben legt man kranzförmig herum und bedeckt sie dicht mit Tomatenscheiben. Statt des Schinkens kann man, wenn man die Speise fetter wünscht, auch englischen Frühstücksspeck, der nicht gewässert zu werden braucht, nehmen; das Einlegen in Milch ist auch nicht nötig, wenn man Braunschweiger Kern- oder westfälischen Lachsschinken nimmt, es ist aber auf alle Fälle bei sogenannten Bauern- oder Landschinken anzuraten. L.