Sankt Andreasberger Bergfreiheiten von 1579

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Autor: Volkmar Wolf von Hohnstein
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Titel: [Sankt Andreasberger Bergfreiheiten von 1579]
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[1]
Anno
1579

[2] Wir Volckmar Wolff[1], Grave vonn Honsteinn, Herr zuo Lohra unndt Klettenberck, Hiermitt thun kundt unnd Bekennenn, Das wir denn Ersamenn, Weisenn, unnsernn Liebenn Getreuenn, Richternn unndt Rath uff .S. Anndersbergk[2], vor dieser zeitt auß erheblichenn vernunfftigenn ursachenn, uff eine gewiesse annzahll jhar, ihrenn Stadkeller mitt denn frembden Getrennckenn alleine befreiheitt unndt privilegirt, Alles nach ferner besage des privilegii[3], des datum stehett am anndernn Tage des Jenners deß anngehenndenn siebenn unndt sechenntzigstenn Jhares[4], DB? dann woll die darinn vorleibte zeitt nunmehr verflossenn, daher auch anngeregett privilegium seine enndtschafft erreichett, So habenn unns doch obgemeltte Richter unndt Ratth abermalß Benebenn denn inn vorigem privilegio specificirten motiven auch inn unnterthenigkeitt ferner erinnertt, daß ohne diß mitt all kirchenn unndt schulenn, auch anndere gemeine diener nicht erhalttenn werdenn konntenn, Mann wolte dann denn Gemeinenn unvermögenndenn Bergkmann, mitt teglichenn contributionen genntzlich aussaugenn, zudeme, das sie auch enntschlossenn unndt aus vermeidtlicher[5] notturfft keinenn umbganng habenn konnttenn, denn vorlenngstenn gebauettenn keller, mitt einem gebeude zuüber setzenn, welchs sie dann gleicher gestaltt, ohne mercklichenn kostenn, nicht vorrichtenn mochtenn, innsonnderheitt weill der Liebe Gott mitt seiner gnade uff der Berckstadt einn zeitt jhare ann sich gehalttenn, daher auch ihr aerarium mehres theilß erschöpffett,   Derwegenn unnß unntertheniglichenn anngelanngett, daß wir obanngeregte freiheitt, noch uff einn annzahll jhar prorogiren unndt erstreckenn wolttenn /. Wann wir dann befundenn, daß diß suchenn zuförderst Christlich unndt wolgemeinnett, Nochmalß auch dem gemeinnenn nutz zum bestenn, vorgenommenn, wir auch der gewiessenn genntzlichenn meinung daß solchs gemeinn Burgeschafftt nicht nachteiligk,   Habenn wir ihrem suchenn stadt zugebenn so viell desto weniger bedennckennß gehabt, unndt der wegenn inn Betrachtung dieser undt Annderer vielmehr erheblichenn ursachenn, Gedachte unnsere liebe Getreuenn, Richter unndt Rath uff .S. Anndersberge, auß sonnderenn gnadenn unndt geneigetenn willenn, so wir zu Gemeiner Berckstadt tragenn, Gemeinenn nutz zu guth, mitt dem Rath unndt Stadtkeller nochmalß begnadett unndt privilegirt,   Thunn daß auch hiermitt unndt inn kraft dieses brieffes vor unns unndt unnsere Erbenn, der gestaltt unndt also, daß sie vonn dato nach zehenn jhar lanng die nechstenn nach einn annder folgenndt, das frembde Getrenncke, weinn unndt bier ohne mennigliche vorhinnderung oder einrede, eß sey Burger oder Einnwohner inn irem Stadt unndt Rathskeller alleine zuschennckenn, gutt fugk unndt macht habenn sollenn, unndt mögenn, wollenn sie auch zu jeder zeitt, bey dieser unnserer befreihung schutzenn hanndthabenn unndt vertrettenn,   Bevehlenn darauf Menniglich unsernn Burgern Einnwohnernn, unndt wer sich sonnstenn unnserer Berckstadt zugebrauchenn unnderstehett, daß sie wieder diese unnsere Befreyhung nich hanndlenn, noch sich derselbigenn wiedersetzigk machenn, bey vormeidung unnserer unngnade, unndt derer straff so hierauff Richter unndt Rath wilkürlich Ordnenn unndt setzenn werdenn,   Eß soll aber ein jeder Burger unndt einnwohner inn seinenn hause vor sich unndt die seinenn, waß er ann frembdenn weinn unndt bier zubezalenn weiß einnzulegenn unndt zugebrauchenn macht haben, Doch daß es nicht uber die Gasse geschennckett, noch sonnstenn verkaufft werde,   Dargegenn soll auch der Rath jerlich denn gewinnste deß Getrenncks nebenn annderm der Berckstadt auskunfftenn unndt gefellenn gemeinenn nutz zu gute, vor unns zuvorrechnenn [s]chuldigk seinn, wie dann diese unnsere befreihung der wolhergebrachtenn Berckfreyhett, zu keiner schmelerung gereich Sonndernn vielmehr dieselbe suo moto unverletzett unndt Krefftigk, Auch diß unser privilegium außgannges der zehenn jhar cassirt todt unndt abe seinn soll,   Eß habenn unnß auch gemeltte Richter unndt Rath unntertheniglich vorbrinngenn lassenn, daß sie vorschienn jhare denn Branntteweinn unndt karttenn, inn ihrem Rathause unndt gemeinenn nutz zum bestenn zum keuffenn innegehabt, darauff unnterthenigk gebettenn, daß wir solchs ihr vorhabenn zu gemeinenn nutz reichennde ratificiren wolttenn, daß wir also wiessenntlich geschehenn bekennenn, doch das solche nutzunge davonn gefallenndt, gleich anderm wir obgemeltt vorrechnett, urkundtlich mitt unnserm Grefflich Secrett unndennanngehenngett gedruckett[6], Actum Sonntagk Trinitatis, A[nn]o d[omini] 1 5 . 7 9[7] Kürzel?.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Volkmar Wolf von Hohnstein
  2. Sankt Andreasberg
  3. Bergfreiheiten von 1567
  4. 2. Januar 1567greg.
  5. Vorlage: ver-|vermeidtlicher
  6. Vorlage: dedruckett
  7. 11. Mai 1579jul.