Rimus remedium
Rimus remedium.
Oder: Wie kranke Dichter sich trösten.
Aus deinem Munde,
Du speichelflüssige Hexe Zeit,
Tropft langsam Stund’ auf Stunde.
Umsonst, dass all mein Ekel schreit:
Der Ewigkeit!“
Welt – ist von Erz:
Ein glühender Stier, – der hört kein Schrein.
Mit fliegenden Dolchen schreibt der Schmerz
„Welt hat kein Herz,
Und Dummheit wär’s, ihr gram drum sein!“
Giess alle Mohne,
Giess, Fieber! Gift mir in’s Gehirn!
Was frägst du? Was? „Zu welchem – Lohne?“
– Ha! Fluch der Dirn’
Und ihrem Hohne!
Nein! Komm zurück!
Ich sollte dir zärtlicher begegnen?
– Nimm! Hier ist Gold: wie glänzt das Stück! –
Dich heissen „Glück“?
Dich, Fieber, segnen? –
Der Regen sprüht nach meinem Bette!
Wind löscht das Licht, – Unheil in Hauf’!
– Wer jetzt nicht hundert Reime hätte,
Ich wette, wette,
* * *