Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Festung an der Donau in Moesien
Band V A,2 (1934) S. 1773
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Theodora. 1) (Procop. de aedif. IV 6, 15 Θεοδώρα). Unter den um 540 von Kaiser Iustinian I. umgebauten Festungen am linken Donauufer in Moesien zur Sicherung des byzantinischen Reiches vor Angriffen der Gepiden befand sich auch das alte Drobeta (o. Bd. IV S. 1710). Diculescu D. Gepiden 127 sieht in der Angabe Procop. de aedif. IV) 6, 18, der Kaiser habe der Festung wegen der dort wohnenden Barbaren keine Beachtung geschenkt, nur eine Beschönigung der Tatsache, daß sie unmittelbar darauf in die Hände der Gepiden gefallen ist. Die tatsächliche Wiederherstellung der Festungsanlage ergibt sich aus den archaeologischen Funden (Diculescu Fouill. et recherch. archéol. 141. Pârvan Contrib. epigr. 190). Unrichtig ist auch die Behauptung Procops, IV 6, 15, die Festung habe schon von Kaiser Traian den Namen T. bekommen (Diculescu 128); vielmehr wurde erst unter Iustinian der alte Name Drobeta durch T., den Namen seiner Gemahlin, ersetzt; diese Namensänderung steht zweifellos mit der Wiederherstellung ihrer Anlagen in Verbindung und bestätigt die Behauptung der Festung durch die Oströmer wenigstens durch einige Zeit.