Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Mutter des Kaisers Galerius Maximianus, Barbarin von jenseits der Donau
Band I A,1 (1914) S. 1073
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Romula. 1) Mutter des Kaisers Galerius Maximianus (Lact. de mort. pers. 9, 9. Vict. epit. 40, 16). Sie war eine Barbarin, die von jenseits der Donau, durch einen Kriegszug der Carpen geschreckt, in Dacia ripensis eingewandert war (Lact. de mort. pers. 9, 2. Vict. a. O.). Als eifrige Verehrerin der Berggötter soll sie daran Anstoß genommen haben, daß die Christen sich an ihren häufigen Opfern nicht beteiligten, und ihren Sohn dazu angespornt haben, daß er Diocletian 301 zur Christenverfolgung veranlaßte (Lact. de mort. pers. 11, 1. 2). Galerius ließ verbreiten, sie sei durch Mars in Gestalt einer Schlange geschwängert worden, ehe sie ihn gebar (Vict. epit. 40, 17. Lact. de mort. pers. 9, 9; vgl. Cohen Médailles impériales VI 533: Marti patr. semp. victori, eine Münze, die dem jüngeren Maximian, nicht dem älteren gehört). Nach ihr benannte Galerius seinen Geburtsort Romulianum (Vict. epit. 40, 16).

[Seeck. ]